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Portiunkula
Portiunkula
 Portiunkula, das ist ursprünglich ein altes Kirchlein, das Unserer Lieben Frau von den Engeln gewidmet ist. Es war schon zu Zeiten des Hl. Franz von Assisi verfallen, und so baute er es nach einer Vision mit seinen eigenen Händen wieder auf. Das Kirchlein wurde zum Gründungsort seiner neuen Gemeinschaft, die später dort jedes Jahr ihr Pfingstkapitel abhielt, und zum Sterbeort des hl. Franziskus, der sich dorthin bringen ließ, als seine Kräfte schwanden. Im Barock wurde um die Portiunkula herum eine Basilika gebaut, um den Strömen an Gläubigen gerecht zu werden, die zu diesem Wirkungsort des hl. Franziskus pilgerten. Portiunkula gewidmete oder benannte Kirchen gibt es auch heute noch, beispielsweise in Südtirol.  Josefsstatue in Maria Radna - Fotos von Peter und Magdalena Mathis Am 2. August sind alljährlich die alten Frauen des Dorfes mit dem Zug nach Maria Radna gefahren weil der Fußmarsch am 14. August für sie zu beschwerlich war. Da die Wallfahrt immer mit Beten und Singen verbunden war, hat sich alljährlich Anna Schuld (Schulds Wes Nani) um eine Waggonreservierung gekümmert, so dass sich keine anderen Fahrgäste gestört fühlen mussten. Viele Großmütter nahmen ihre Enkelkinder mit zur Wallfahrt. Als fünfjähriges Mädchen war ich mit meiner Großmutter auch dabei und kann mich noch gut daran erinnern. Anschließend ging jeder zur Beichte, dann zur hl. Messe und Kommunion. Mit der Portiunkel-Wallfahrt war ein vollkommener Ablass verbunden, dessen Ursprung in der Portiunkulakapelle von Assisi ist. Besonders für die Kinder war die Portiunkel-Wallfahrt immer ein Erlebnis und ein Höhepunkt im Jahreskreis. Diese Erinnerungen bleiben mir für immer erhalten. Aufgezeichnet von Magdalena Eichinger, am
24.01.2013 in Nürnberg.
  Bauarbeiten in Maria Radna Die vierte Wallfahrt der Banater Schwaben aus Deutschland in Maria Radna findet am 2. August statt. |