Es war das Jahr in dem nach dem zweiten Weltkrieg und Deportation nach Russland, wieder Hoffnung keimte, Ehen wurden geschlossen und der erste große Jahrgang wurde 1949 „geboren“. So kam es zum ersten Mal in der Geschichte der Gemeinde dazu, dass parallele deutsche Klassen (Ober- und Unterdorf, insgesamt waren es 46 Kinder) eingerichtet werden mussten. Das Oberdorf war anfangs noch mit den Jahrgängen 1946 und 1947 zusammen, eine Erfahrung wie Schule auch funktionieren konnte.


In der Schule entwickelte sich eine intensive Bindung unter uns Kindern, die über Jahrzehnte bis heute anhielt. Als Hauptgewicht galt früher das Lernen, Betragen und die Kameradschaft.


Bei uns heute als Erwachsene verlagert sich das Zusammengehörigkeitsgefühl auf eine andere Ebene. Jeder bringt seine Erfahrungen mit, die er  im Laufe der Jahrzehnte in der alten und neuen Heimat gesammelt hat.

Aus diesem geburtenstarken Jahrgang gingen zuerst soviele Mädchen und Jungen auf die zwei Deutschen Lyzeen in Temeswar wie nie zuvor oder danach. Aus dieser Abiturientengruppe beendeten mehr als die Hälfte ein Hochschulstudium. Die gute Grundausbildung an den Temeswarer  Mittelschulen war Garant für vielseitige, weitere technische und andere berufliche Bildungswege.

Als Vorsitzende der Heimatortsgemeinde Jahrmarkt ist es mir ein Bedürfnis, all denen aus meinem Jahrgang für ihr Engagement in unserer  Gemeinschaft zu danken.

Es sind nicht wenige, die auf irgendeine Art und Weise die Arbeit des Vorstandes und die von ihm angeregten Vorhaben unterstützen. Ihnen allen sei herzlich dafür gedankt. Namentlich seien hier doch diejenigen erwähnt, die über Jahre ihren Beitrag leisten. Den Augustkindern Anna Ebner und Johann Hügel: Alles Gute zum 65.!



Mathias Possler, ein stets aufgeweckter Junge, der immer auch mit uns Mädchen gut zurechtkam, ihm liegt die HOG und ihre Belange sehr am Herzen. In Reutlingen ist er seit Jahren im Kreisverband tätig, die letzten Jahre im Vorstand.

Johann Hügel, schon in der Schule hat er uns Kinder mit seiner Art in der Pause und bevor der Lehrer kam humorvoll unterhalten. Seit 1990 ist er oft unser Fotograf bei den Heimattreffen, hat viele DVDs erstellt, unterstützt die HOG mit Archivbildern, stellt sein Wissen in den Dienst unserer Gemeinschaft.

Anna Ebner (geb. Krämer) hat das Dichten von ihrer Schwiegermutter übernommen. In Jahrmarkter Mundart schreibt sie manch heitere nachdenkliche Reime. Sie war bei unseren Treffen mit dabei, hat die Gedichte ihrer Schwiegermutter gesammelt, bearbeitet und veröffentlicht. Diese sind auch bei der HOG erhältlich.

Johann Zink, bei unserer Fahrt nach Jahrmakt 2013 war er mit seiner Frau dabei, hat sehr viele Fotos gemacht, Videos gedreht und diese alle uns zur Verfügung gestellt.

Magdalena Mathis (geb. Laljer) ist eine fleißige Besucherin des Jahrmarkter Friedhofs, Fotos von der Josefsstatue in Maria Radna hat sie eingeschickt, auch sonst gibt sie gerne Auskunft und ist gerne dabei.

Wenn es um Fotos geht, kann ich auf einen großen Fundus bei Magdalena Tassinger (geb. Hertz) zurückgreifen. Auch sonst ist sie immer wieder bereit Fragen zu beantworten, die für unsere HOG wichtig sind. Texte von Gebeten und Liedern bekommen wir gemeinsam gut hin.


Von unseren Klassenkameraden haben uns schon fünf verlassen: Hans Alt, Franz Plesz, Josef Retter, Anton Pesch und Eva Wagner. Von Eva Wagner ist uns ihre Diplomarbeit erhalten geblieben, von der wir hier das Vorwort veröffentlichen und somit an sie erinnern wollen.