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Dreikönig 2019


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Unterwegs mit den Sternsingern
Kinder bringen Freude in Winnender Wohnzimmer
ZVW/ Regina Munder, 03.01.2019

Winnenden. Gleich nach dem Entsendungs-Gottesdienst, so haben es die Schwestern Emilia und Clara, Sebastian und seine Mutter Ingrid Dosch verabredet, ziehen sie als Sternsingerteam los. Sie bringen, selbst mit Weihwasser gesegnet, den katholischen Gemeindegliedern den Segen für das Jahr 2019.

In der St.-Karl-Borromäus-Kirche sitzen die drei Kinder bereits mit Umhang und Krone aus dem großen Fundus für Sternsinger in der Bank, singen und beten mit Pastoralreferent Gundolf Zahn. Er stimmt sie auf das Thema der Aktion ein. Eine halbe Stunde später werden die Kinder, ganz schön mutig, die Lieder alleine, in Dreier- oder Vierergruppen, in den Wohnzimmern oder Treppenhäusern den ihnen zumeist unbekannten Erwachsenen vorsingen. Von Aufregung oder Lampenfieber ist aber zumindest bei unseren dreien nichts zu spüren. „Super, dass ihr einen Teil eurer Ferien dafür opfert“, verabschiedet sich Zahn.

Die Sternsinger kommen auch auf Bestellung
Ingrid Dosch hat ihre Liste von der Kirchengemeinde bekommen, wer alles besucht werden soll. Ihr Gebiet ist groß. Auf dem Weg zwischen Kirche und Seestraße, wo die erste Runde beginnt, spricht eine Frau sie an, die in die Stadt läuft: „Ich habe euch bestellt, wann kommt ihr denn zu mir?“ Ingrid Dosch schaut auf ihren Blättern nach: „Morgen um 10 Uhr.“ Das passt der Frau gut: „Ich werde da sein.“

Ingrid Dosch und ihr Sohn Sebastian (11) sind richtige Routiniers, sie schon zum fünften Mal als Betreuerin und Sternsinger, er dieses Mal in der Rolle des Balthasar unterwegs. „Wir machen den Hungerberg, aber auch einen Teil des Schelmenholzes, wo wir früher gewohnt haben und uns noch viele kennen.“ Auch dem Pflegeheim Haus im Schelmenholz wird das Grüppchen einen Besuch abstatten.

Sebastian und Clara (10) kennen sich seit dem Kindergarten. Clara ist zum zweiten Mal dabei, dieses Mal als Caspar, Emilia (7) eigentlich auch, aber nun zum ersten Mal mit Sprechpart, als Melchior.

Ihr habt ganz tolle Stimmen“, lobt eine Frau die Kinder
Am Anfang der Tour sind für die Kinder die drei Strophen Text und die Musik von Daniela Dicker noch ungewohnt, sie sind extra für das diesjährige Sternsingermotto „Wir gehören zusammen“ geschrieben. Aber sollte es mal holpern oder stocken, die Besuchten verzeihen dies überaus großzügig. Wie die beiden Damen, die ihr Kaffeekränzchen für den kleinen Auftritt unterbrechen. „Schön habt ihr das gemacht, ihr habt ganz tolle Stimmen“, lobt eine der beiden die Kinder ausgiebig, auch dafür, dass sie „so einen langen Text“ auswendig können.

Den Segensspruch gibt’s auch als Aufkleber
Ingrid Dosch bringt anschließend den Segen über der Haustür an, je nach Wunsch mit Kreide oder einem (abwaschbaren) Aufkleber, der wie eine Kreideaufschrift auf schwarzem Hintergrund aussieht. „Christus segne dieses Haus im Jahr 2019“, übersetzen die Kinder gemeinsam den lateinischen Spruch „Christus mansionem benedicat“, der abgekürzt den Anfangsbuchstaben der Königsnamen entspricht. Die Besuchte bedankt sich und steckt einen Geldschein in die Sammeldose, die Emilia trägt. Mit den Spenden sollen behinderte Kinder, vornehmlich in Peru, unterstützt werden.

Hälfte von Sachspenden gehen an die Tafel
Nach zehn Minuten geht’s raus aus dem mullewarmen Wohnzimmer in die Kälte – gut, dass die Kinder unter den Kronen Mützen und Stirnbänder tragen – und Sebastian klingelt beim übernächsten Haus.

„Eine schöne Überraschung, dass ihr gekommen seid“, bedanken sich eine Frau und ein Mann an der zweiten Adresse, „letztes Jahr kam niemand.“ In die Büchse wandert ein gerollter Schein, und auch die Darsteller bekommen etwas zugesteckt, eine Schachtel Schokokugeln in Goldfolie. „Die Hälfte von solchen Sachspenden gehen an die Tafel, die andere bekommen die Kinder“, sagt Ingrid Dosch.

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